Die NABU Gruppe Cappel kümmert sich seit 1993 um eine 0,4 ha große Streuobstwiese. Das Gelände der Streuobstwiese stellt im Verbund mit einer direkt angrenzenden Brachwiese, einer Eselweide und einem Naturgarten mit Imkerei ein wertvolles, schützenswertes Biotop dar. Über 50 Obstbäume alter, widerstandsfähiger Sorten wurden hier angepflanzt und prägen diese Kulturlandschaft maßgeblich. Eine Totholzhecke bietet vielen Vögeln, Kleinsäugetieren und Insekten Deckung und Unterschlupf.
Fotos: NABU Cappel e.V.
Auf eurer Streuobstwiese hat sich vorübergehend eine kleine Schafherde einquartiert. Mit gemütlichem Tempo durchstreifen die Tiere das Gelände, zupfen sanft an Gräsern und Kräutern und sorgen dafür, dass die Wiese Stück für Stück abgegrast wird.
Die temporäre Beweidung ersetzt dieses Jahr (2025) die aufwendigen Mäharbeiten. Die Schafe werden über einen kurzen Zeitraum auf der Fläche gehalten und anschließend weitergezogen, um eine Überweidung zu vermeiden. Durch das "sanfte" Trittverhalten der Tiere wird der Boden nicht verdichtet, ebenfalls profitiert die Artenvielfalt.
Um Schäden an den Bäumen zu vermeiden sind die Bäume bereits geschützt.
Die Vorbereitungen sind getroffen, die Schafe können kommen.
Mit 13 Personen haben wir fleißig Äpfel und Birnen gepflückt und uns bei einem gemeinsamen Grillen gestärkt.
Die Mahd stand, wie jedes Jahr, an.
Die Wiese wurde mit einem Balkenmäher gemäht und das Mähgut wurde die anschließenden Tage in der Sonne für den Abtransport getrocknet und gewendet.
Fotos: NABU Cappel e.V.
Treffen auf der Streuobstwiese, die im Entwurf des Regionalplans als Industrie- und Gewerbefläche vorgesehen wurde.
Externer Link zu dem Artikel: Spaziergang zu „außerordentlich schützenswerten Ort“ (op-marburg.de)